Ex-Libris van de Hof-Bibliothek met de door F. aangebrachte stempel "Ausgeschieden" |
Latein kommt in der Polizei-Ausbildung ein bisschen kurz. Das rächt sich jetzt, scherzen die Beamten in Nordhessen. Sie haben dieser Tage mit Diebesgut der etwas anderen Art zu tun: Bücher - alte, wertvolle, seltene Bücher. Rund 24.000 Bände hat die Polizei vor zwei Wochen im Haus eines Wissenschaftlers entdeckt, beschlagnahmt und an einen sicheren, geheimen Ort gebracht. Das älteste Buch, das sie bisher entdeckten, stammt aus der Mitte des 16. Jahrhunderts und ist auf Latein geschrieben. Die meisten Bände stammen aus dem 18. Jahrhundert.
Inhaltlich geht es meist um Naturwissenschaften, Schwerpunkt Geologie. "Millionenwerte", sagt Dirk Virnich von der Polizeidirektion im nordhessischen Korbach. In dem Einfamilienhaus des Familienvaters in Darmstadt gab es kaum eine Stelle, an dem keine Bücher lagen, berichten Augenzeugen, die Regale waren schon lange voll. "Von sachgerechter Lagerung kann keine Rede sein."
De politie heeft de boeken naar een "veilige, geheime plaats" overgebracht |
F. ist immer gut vorbereitet. Er weiß immer genau, was er sucht. Weil er so gebildet redet und so lustig über das Wetter, über den Karneval oder das Forschungsvorhaben eines Doktoranden plaudern kann, darf er bald auch selber an die Regale treten und sich die alten Bände herausziehen. Eigentlich müssen Besucher draußen im Gang vor der Bibliothek warten, bis man ihnen das gewünschte Buch bringt. F. streift also durch die Räume. Er steigt hier auf eine Leiter, prüft dort einen Einband, setzt sich mit einem Folianten an den kleinen Schreibtisch einen Raum von der Bibliothekarin entfernt und tippt auf seinem Laptop herum.De politie vermoedt dat F. uit minstens 60 Duitse en 10 buitenlandse (waaronder ook Nederlandse en Belgische) bibliotheken boeken gestolen heeft, maar is nog bezig met het inventariseren.
„Ich habe ihm gesagt, er soll mich einfach fragen, wenn er etwas nicht findet“, erzählt die Bibliothekarin heute. Aber Michael F. fragt nie. Hin und wieder verlässt er wortlos den Lesesaal. Der Zettelkatalog steht auf dem Gang, die Toilette ist im barocken Wachhäuschen im Schlosshof. Manchmal sieht man ihn draußen telefonieren. F.s Aufenthalte können lange dauern, einmal bleibt er sechs Stunden. „Wenn er ging, gab er mir zum Abschied die Hand. Aber erst heute ist mir aufgefallen, dass er mir dabei nie in die Augen sah, immer weg zur Seite, über die Schulter“, sagt die Bibliothekarin.
F. heeft zijn eigen naam met balpen in alle boeken geschreven |
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